Montag, 30. Januar 2012

Wulff meine Mailbox nicht zu - Deutsch sprechen mit dem Präsidenten

Bei aller Kritik am Verhalten des Bundespräsidenten, in der kurzen Zeit seiner Amtszeit hat Christian Wulff,  die deutsche Sprache so stark geprägt wie seit Heinrich Lübke es keiner seiner Vorgänger mehr getan hat. Anders als einfache Minister wie der, nach Konny Reimann derzeit beannteste deutsche Auswanderer Mr. Guttenberg, hat es Wulff eben nicht nur zu einem einzigen Wort gebracht (gutenbergen - abschreiben, kopieren), sondern hat mit einer Vielzahl sprachlicher Zuckerstückchen die Vitalität unserer schönen Sprache beeindruckend gestärkt. Er hat für mit seiner lässigen Art Ausdrücke populär gemacht, die hoffentlich auch dann noch den aktiven Wortschatz seines Volkes vergolden, wenn das Häuschen in Großburgwedel schon längst abbezahlt sein wird und der Christian mit seiner Betty wieder ganz entspannt auf Kumpel Maschmeyers Terrasse sitzen werden und dabei neue Buch-Projekte besprechen können.


Hier eine Übersicht der schönsten Wortschöpfungen und Redewendungen, die wir BP Wulff zu verdanken haben:

"ich bin auf dem Weg zum Emir"
bedeutet: geh´mir jetzt nicht auf die Nerven, ich ruf´dich morgen zurück

"der Rubikon ist überschritten"
bedeutet: ich mach dich fertig

"sich einen Wulff reden"
bedeutet: sich mit kreativen Halbwahrheiten und suboptimalen Erklärungsversuchen, Drohungen und Ungereimtheiten aus der Schusslinie heraus winde

„wulffen"
bedeutet: jemandem mit unschönen Drohungen die Mailbox vollquatschen

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