Samstag, 31. Oktober 2009

Du Vollpocher

Warum mögen wir den nicht? Weil er einfach nichts in der Birne hat? Weil er nicht lustig ist? Weil er einfach Scheisse aussieht? Weil er aus Hannover ist? Weil nur versoffene, sich am Sack kratzende Proleten über die Gagversuche dieses Vollpochers lachen können? Weil unsere Gebühren für diesen gehirnamputierten Idioten verschwendet wurden? Weil er ein Arschloch ist?

Würden wir den Helden der untersten 10.000 noch öfter im TV ertragen müssen, dann wäre "Fremdschämen" sicher Top-Favorit auf das Wort des Jahres. Wäre Oliver Pochers Mutter frühzeitig an Gebärmutterkrebs gestorben, ja, dann wäre das wohl für uns armen Zuschauer auch okay gewesen. Ist aber beides nicht und deshalb müssen wir leiden. Immer wieder und immer dann, wenn man es gerade nicht ahnt. Haben wir doch gerade noch gedacht mit dem Ende von Schmidt & Pocher wäre die lästige Bleichhaut endlich für immer aus unserem Leben verschwunden, da lädt ihn auch schon Show-Opa Gottschalk ein und da ist er wieder - Oli back on stage, Oli back in action, Oli back in your face. Da aber nichts und niemand auf der Welt diesen Vollpocher so schlecht darstellen kann wie Pocher selbst, halten wir uns jetzt zurück und lassen ihn uns höchstpersönlich zeigen, dass so was wirklich keiner braucht.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Merkel sagt die Wahrheit



"Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das was vor den Wahlen gesagt wird auch wirklich nach den Wahlen gilt."

- Angela Merkel, Bundeskanzlerin


Die Frisur sitzt, das Wasserglas ist 4/5 voll und nur 2/5 leer, rechnen kann eh niemand und wo die Mitte wirklich ist, das weiß ja auch noch der olle Schröder von der Gazprom. Mitte ist eben da wo man die Mitte hinrückt und was gesagt wird ist total egal.

Freitag, 16. Oktober 2009

Die Stimme Gottes

" Jetzt fahren wir zur WM nach Südafrika. Wir sind dabei. Und das ohne jegliche Hilfe. Wir haben eine große Mannschaft wie Uruquay geschlagen, die sehr gut gespielt hat und wir haben wie wahre Männer gewonnen. An alle, die nicht an uns geglaubt haben, die Damen mögen mir verzeihen, leckt mich! Ihr könnt mir mal so richtig einen blasen. Bei mir ist immer ales schwarz oder weiß, nie grau. Ihr habt mich so behandelt wie ihr das eben gemacht habt und dafür könnt ihr mir jetzt einen blasen."

- Diego Armando Maradona, Montevideo, Uruquay, 14.10.2009


Maradona macht eben alles eine Nummer größer, besser, härter und direkter. Während die Trapattonis, Dolls, Hoeneß, Völlers und alle anderen kleinen Chorknaben immer nur leise rumstammeln, Miniaturbeleidungen aus sich herauspressen und sich dann gleich wieder für die ehrlichen Worte entschuldigen, zeigt Diego Armando Maradona wie man mal so richtig Luft ablässt und die WM-Qualifikation gebührend feiert.


Montag, 12. Oktober 2009

Westerwelle versucht englisch



Viel haben wir ja nicht erwartet, aber englisch? Das dann eigentlich schon. Der Typ, der sich ja so gern als Deutschlands modernster Politiker darstellt, die Mutter aller Obamas, der Anti-Kohl und Besser-Haider, der Mann aus Bad Honnef mit dem locker-geschmeidigen 18%-Image ist eine Fremdsprachen-Niete. Ohne es genauer zu wissen haben wir dem Guido von der FDP ein Harvard-Studium zugetraut, wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten mit Nobelpreisträgern, Verabredungen zum Lunch mit Josef Ackermann und spätabendliche Weinrunden mit Wall Street-Größen und Dow Jones-Helden. Alles falsch, Kommando zurück. Geliebt oder gemocht wurde er ja eh noch nie und jetzt, so kurz vor seiner Ernennung zum Außen-, oder Superminister, müssen wir sogar erkennen, dass wir ihn die ganze Zeit gnadenlos überschätzt haben. Nicht mal vernünftig englisch spricht der Kerl, so schnell so tief ist seit Jürgen Möllemanns Fallschirmsprung niemand mehr gefallen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Das Jahr 1 n. J.H.

In Österreich wird immer noch geheult. Warum ist nicht so ganz klar, aber zum ersten Jahrestag der Speed & Drink-Fahrt vom 11.Oktober 2008 schauen wir zurück ins Land der Berge und Polit-Ganoven: