Mittwoch, 21. Dezember 2011

Dem will ich nix - warum Wulff noch bleiben darf


Die Wullf-Affäre geht in die nächste Rund und langsam wird es spannend: erst war es nur der unschöne Kredit, dann auffallend häufige Urlaube bei den reichen und nicht ganz so schönen Freunden des Partywulffs, schließlich die dubiose Buch-Finanzspritze und jetzt warten wir auf mehr. 

Man darf wohl gespannt auf weitere Neuigkeiten unseres - trotz allen Ärgers immer noch extrem langweilig wirkenden Bundespräsidenten - und langsam bekommt man das Gefühl, dass es vielleicht ja wirklich nur sein profilloses Wesen ist, das ihn noch im Amt hält. Frei nach dem Motto „wer sooo langweilig ist, dem will ich nix Böses“ gähnt das Volk nach jeder neuen Enthüllung in Richtung Tagesschausprecher und bleibt gelassen sitzen. Wäre der Wulff jetzt aber zum Beispiel ein echter Macher, ein charismatischer Politiker, ein echter First Man, wäre er Italiener, sähe er vernünftig aus, käme er aus Neapel und nicht aus Osnabrück und hätte man auch nur annähernd das Gefühl, dass dieser Mann ein ernstzunehmender Konkurrent im Kampf um die besten Weibchen ist, dann, naja dann würde man ihm wahrscheinlich ein großes Schild mit dem netten Spruch „Ich bin eine korrupte Sau“ um den Hals hängen und ihn durch die vorweihnachtlichen Straßen der Hauptstadt jagen. 

Die gute Nachricht für den Präsidenten ist allerdings, dass er da alles ja nicht ist: der Wulff ist eben kein Partywulff, kein Wulff im Schafspelz und ehrlich gesagt nicht mal ein Schwiegermamatraum,  sondern nur der Wulff aus Hannover oder Osnabrück oder sonstwo und deshalb bleibt erst mal alles wie es ist. 

Prognose: die Weihnachtsansprache schafft er auch dieses Jahr noch und deshalb als kleinen Vorgeschmack die große Rede zum Fest 2010. So schön war es und so schön wird es vielleicht auch dieses Jahr noch mal.


1 Kommentar:

Edi hat gesagt…

mei war des schön. so scön wirds nimmer