Mittwoch, 29. Oktober 2008

Texas Style

Jetzt ist es ja bald geschafft, W. muss gehen und wir fragen uns was vom Strahlesohn aus Crawford, Texas bleiben wird. Und da müssen jetzt auch die größten Kritiker zugeben, dass die Bilanz gar nicht so schlecht ist. Die paar Kriege werden irgendwann zu Ende gehen, die paar tausend Toten waren eh nur Araber und Unterschichts-Amerikaner, die Wirtschaft wird sich irgendwann erholen und die Klimakatastrophe wäre ohne ihn auch nicht viel später gekommen. Also, woran werden wir uns erinnern? Was macht aus George W. Bush einen der größten Präsidenten der Geschichte?

Keine Frage - W. hat einen alten Style zu neuem Glamour verholfen: zurück zu den Wurzeln, zurück zum Proleten-Look. 
Ohne seine Vorarbeit würde auch Sarkozy nicht mit Goldkette, Sonnenbrille, Rolex und weit offenem Hemd durch die Wüste turteln, ohne ihn wären Cowboystiefel, dicke Gürtelschnallen und Western-Hemden nie bis nach Washington, New York und Berlin vorgedrungen. Big George hat uns gezeigt wie man im dicken Pick Up-Truck über staubige Strassen fährt und wie man so gekonnt Brezeln kaut, dass man dabei fast dem Verschluck-Terror in der eigenen Luftröhre erliegt. George knows a man has to do what a man has to do. Rücksicht nehmen ist was für Wimps, Weicheier, Europäer, schwule Franzosen und anderes Gesindel, George war da und hat uns mit coolen Gesten, großen Karren und fetten Flugzeugträgern fasziniert. Das Land liegt am Boden, die Welt ist am Arsch, but heck, thanx George, we had a great time watching you fucking it all up and wearing great clothes.

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