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Thorsten Schäfer-Gümbel ist ja so
etwas wie die hessische Antwort auf Uli Hoeneß, also irgendwie zu
dick, immer ein wenig bieder und stark unterschätzt. Anders als der
Bayern-Präsident, hat TSG aber noch nicht ganz bewiesen wirklich nur
unterschätzt zu werden oder eben doch objektiv als mittelmäßig
begabter Lokalpolitiker wahrgenommen zu werden. Der große Test dafür
findet im Herbst statt, wenn Hessen eine neue Landesregierung und
einen neuen Ministerpräsidenten wählt und Schäfer-Gümbel
vielleicht zum einzigen Doppelnamen bei
Ministerpräsidenten-Konferenzen wird.
Dem eifrigen Wahlkämpfer
Schäfer-Dingsbums muss dabei beim Champions League-Finale aber
aufgefallen sein, dass gefühlte 90% der Hessen den Spielern des FC
Bayern im besten Fall die Pest an den Fuß wünschen, und Bayern-Fans
in diesen Tagen ungefähr so populär wie Baschar Hafiz al-Assad
in syrischen Flüchtlingscamps im Libanon sind. Genau wie der
Durchhaltediktator in Damaskus, versucht es jetzt auch der SPD-Held
aus Gießen mit kleinen Tricks das öffentliche Bild zu beeinflussen
und zu seinem Vorteil zu nutzen. Still und heimlich hat er seine
Mitgliedschaft beim FC Bayern gekündigt und sich öffentlich als Fan
des FSV Frankfurt geoutet. Der Weg von der Champions League in die 2.
Bundesliga wird offensichtlich gerne in Kauf genommen, geht es doch
um Hessens höchstes Amt und ganz nebenbei um die eigene Karriere.
Das passt ja auch ganz gut zu einem
Mann, der einst vom Katholiken zum Protestanten wurde und nun den
Anschein gibt wieder einmal konvertiert zu sein. Das ganze Gerede um
seine FCB-Mitgliedschaft hält ihn auch nicht davon ab immer noch als
Bayern-Fan nach Wembley zu reisen und vielleicht geht er ja auch noch
ab und zu heimlich in die katholische Kirche.
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